Die Notwendigkeit der Baumkontrolle ist zum einen aus der allgemeinen Haftungsregel abzuleiten und zum anderen dient die Baumkontrolle vor allem dem langfristigen Erhalt der wertvollen Baumbestände.
Die allgemeine Haftungsregelung besagt, dass jeder Eigentümer dazu verpflichtet ist, für einen verkehrssicheren Zustand seines Grundstückes zu sorgen und dadurch die Gefahren Dritter zu minimieren.
Weitere Infos dazu finden Sie in der Rubrik rechtliche Grundlagen (Baumrecht und Baumgesetz).
Eine regelmäßige sachgerecht durchgeführte Baumkontrolle, ermöglicht auch ein frühzeitiges Eingreifen in die Entwicklung des Baumes.
Dadurch lassen sich mit Hilfe kleiner und fachlich korrekt ausgeführter Pflegemaßnahmen die zukünftigen hohen Kosten für große Pflegemaßnahme bzw. Schadensregulierungen vermeiden.
Die VTA Baumkontrolle (VTA = Visual Tree Assessment) ist eine Baumdiagnosemethode unter Kombination von Naturbeobachtung und Biomechanik und kann durch zertifizierte Baumkontrolleure durchgeführt werden. Die VTA Baumkontrolle erfüllt die Pflicht der regemäßigen Kontrolle und sorgt somit für den verkehrssicheren Zustand des Grundstückes. FLL ist eine Zertifizierung die ein Baumkontrolleur haben muß um rechtssicher vorgehen zu können.
Festgestellte Gefahren und Baumschäden, sowie die aus der Baumkontrolle abgeleiteten Maßnahmen werden mittels eines Baumkatasters dokumentiert und verwaltet.
Ein Baumkataster dient der effizienten Verwaltung größerer Baumbestände. Es erleichtert die Arbeitsplanung bei notwendigen Pflegemaßnahmen und stellt deren Kosten transparent, anhand eines Leistungsverzeichnisses dar.
Erforderliche Baumkontrollen werden durch ein IT-gestütztes Baumkataster nachvollziehbar dokumentiert.
Die lückenlose Protokollierung gilt vor Gericht als Nachweis, dass der Sorgfaltspflicht genüge getan wurde. Jeder Eigentümer größerer Baumbestände sollte also ein Baumkataster nachweisen können.