Mit einer Messung des Schalldurchganges durch den Holzkörper können Informationen aus dem Stamminneren gewonnen werden.
Die Schalltomografie ermöglicht eine flächige Auflösung des Stammquerschnittes basierend auf der Verteilung der Holzdichte und zeigt intaktes Holz, aber auch Störungen im Holzkörper (etwa Risse, Holzzersetzung, Hohlräume) im Stamminneren auf.
Wegen des an sich verletzungsfreien Messprinzips und dem hohen Informationsgewinn aus dem gesamten Stammquerschnitt eignet sich die Schalltomografie als „Standard- Untersuchungsmethode“ für die meisten Fragestellungen der eingehenden Baumuntersuchungen.
Die Methode stösst bei stark zerklüfteten Stammquerschnitten und Rissen im Holz an ihre Grenzen. In diesen Fällen wird der „Umweg“ des Schalls um einen Schaden gemessen, was nicht unbedingt das reale Bild des tragenden Stammquerschnittes wiedergibt. Risse in der Stammmitte werden z.T. wie eine Höhlung dargestellt. Im Zweifelsfall kann eine Bohrwiderstandsmessung in der gleichen Messebene einen Riss besser lokalisieren.