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Pseudomonas an Kastanien

Pseudomonas an Kastanien

Pseudomonas

Seit dem Jahr 2002 wurde in den Niederlanden innerhalb weniger Jahre eine neue Erkrankung an Rosskastanien beobachtet, wobei mehrere Arten bzw. Hybriden innerhalb der Gattung betroffen waren. Auffälligstes Symptom sind dunkle Leckstellen auf der Rinde.

Als Verursacher konnte inzwischen das Bakterium Pseudomonas syringae pv. aesculi identifiziert werden. Die Erkrankung ist inzwischen in weiten Teilen Deutschlands verbreitet. Ähnliche Symptome können jedoch auch anderen Ursprungs sein, z. B. ein Befall mit Phytophthora-Arten.

Die typischen Schadsymptome eines Befalls durch Pseudomonas syringae pv. aesculi unterscheiden sich auch makroskopisch von anderen häufigen Auffälligkeiten, wie leckende Wunden oder Stammrisse, während sie sich gegen einen Phytophthora-Befall nur schwer abgrenzen lassen (DUJESIEFKEN et al. 2008).
Der Befallsschwerpunkt liegt offenbar meist im Bereich von Stamm und Kronenansatz und breitet sich von hier weiter nach oben und nach unten aus. Leckstellen in Höhen über 6 m sind ebenso selten anzutreffen wie Schadsymptome, die bis an den Stammfuß reichen. Hier sind schwärzliche Leckstellen auch mit Fruchtkörpern des Brandkrustenpilzes zu verwechseln.

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